Humor und Kreativität

Stefanie Kalla

Kreativität – das Mysterium auf dem unsere Arbeit als Designer beruht. Die meisten betrachten sie als eine magische Gegebenheit, anstatt objektiv als das, was sie wirklich ist – eine bestimmte Art Denken anzuwenden. Unser Gehirn ist nämlich ein System, welches aufgenommene „Daten“ auf verschiedene Weise verarbeitet. Und je nachdem auf welche Weise die Informationen verarbeitet werden, kommen verschiedene Resultate dabei heraus. Deshalb wird zuerst (grob) die Funktionsweise unseres Gehirns erläutert, woraus sich verschiedene Denkweisen ergeben, z.B. vertikales und laterales Denken. Diese operiert das Gehirn in verschiedenen Modi. Kennt man die grundlegenden Denkvorgänge in unserem Gehirn, versteht man besser wie Kreativität beziehungsweise kreatives Denken funktioniert. Auf Basis dessen gibt es schon mehrere Kreativitätstechniken, die dieses Denken fordern und fördern. Jedoch sind Kreativitätstechniken meist eher prozedural und weniger alltags-tauglich. Da kommt Humor ins Spiel. Humor basiert in etwa auf der gleichen Denkweise wie Kreativität und kann diese tatsächlich auch fördern, sowohl beim Verarbeiten von Humor, als auch beim Kreieren. Könnte man sich als Designer nun Humor als beständige Eigenschaft aneignen, um seine Kreativität intuitiv, täglich und mit dem Spaß an der Freude zu trainieren, damit unser „Kreativitätsmuskel“ nicht schlaff wird? Dafür möchte ich zunächst Humor selbst analysieren, wie er funktioniert, und was ihn ausmacht. So kann er dann im Detail mit Kreativität verglichen werden und man kann ergründen, auf welche Weise Humor Kreativität positiv beeinflusst. Dadurch ergibt sich, dass Humor vielleicht sogar die beste Kreativitätstechnik ist, die es gibt. Um die enge Verwandtschaft von Humor und Kreativität anschaulicher zu zeigen, wird am Ende auch ein konkretes Produktbeispiel. präsentiert