Essen und Ernährung in der modernen Gesellschaft

Anna Hünnerkopf

Die Essgewohnheiten eines Menschen sind abhängig von mehreren Faktoren. Dazu gehören das (soziale) Um-feld, das Elternhaus, der Gesundheitszustand, die eigenen Werte, finanzielle Möglichkeiten und die (sozialen) Me-dien. Gerade in den letzten Jahrzehnten haben sich zudem mehrere Ernährungstrends entwickelt, die zum Umden-ken bewegen. Jedoch leidet oftmals die gemeinsame Mahlzeit (in der Familie) unter der Schnelllebigkeit unserer Zeit.

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Manche Menschen leiden unter einer Nahrungsmittel-neophobie, der sogenannten „Selektiven Essstörung“, kurz SED (Selective-Eating-Disorder). Betroffene haben eine starke Abneigung gegen bestimmte Lebensmittel. Es handelt sich jedoch nicht um eine willkürliche Ablehnung, sondern um eine echte Angst. Nahrungsmittel werden gemieden, da sie teilweise Ekel oder auch Übelkeit bis hin zum Erbrechen auslösen können.
Gerade der Umgang mit dieser Essstörung im sozialen Umfeld erweist sich oftmals schwierig. Menschen mit SED gehen daher häufig solchen Situationen bewusst aus dem Weg, da es für sie oft unangenehm ist, über dieses Thema zu sprechen oder nicht immer auf Ver-ständnis treffen. Sätze wie „Ich habe keinen Hunger“ oder „Ich habe Bauchschmerzen“ werden hierbei oft als Ausrede benutzt.
Selbst innerhalb der Familie kann es zu Streits kom-men, da sich oft die anderen Familienmitglieder auf das Essverhalten des Betroffenen einlassen (müssen) und alltägliche Dinge wie beispielsweise ein Restaurantbesuch teilweise unmöglich sind.

Der Entwurf „CoTo“ trägt dazu bei, jedem Individuum die Chance zu geben, zusammen mit anderen Personen kochen und essen zu können.