Designgeschichte

  • Designgeschichte, integriertes Produktdesign, Hochschule Coburg

Die Beschäftigung mit Designgeschichte dient der Vermittlung eines Überblickswissens über die historischen Grundlagen der Gestaltung. Diese Beschäftigung entfaltet ohne zu „historisieren“ immer auch Wirkung für die Gegenwart.
Gelehrt wird ein interdisziplinärer Ansatz, der die Darstellung geschichtlicher Entwicklungslinien in der Produktgestaltung mit der Diskussion theoretisch-phänomenologischer Fragestellungen verbindet. Wichtige Aspekte sind die Herstellung von Bezügen zur Architektur und bildenden Kunst. Ebenso wird kulturhistorischen Erörterungen breiter Raum gewährt.

  • Ziel
    • Überblickswissen und Auseinandersetzung mit historischen Grundlagen und Entwicklungslinien des Designs und seiner angrenzenden Disziplinen unter Berücksichtigung ästhetischer, technologischer und soziokultureller Aspekten.
    • Anregen kritischer Reflexion über die vielfältigen Bedingungen und Impulse, die Gestaltung generieren – seien sie etwa formaler, funktionaler, konstruktiver, produktionstechnischer, politischer, sozialer oder kultureller Art.
    • Den Blick für Lösungen, Zusammenhänge und divergierende Positionen und Interpretationen schärfen, um das kritische Urteilsvermögen und damit die Befähigung zu fördern, einen eigenen (gestalterischen) Standpunkt zu entwickeln.
  • Inhalte
    • Historische Entwicklung des Design sowie seiner Gestaltungsmethoden und unter besonderer Berücksichtigung der Gebrauchsgüter, insbesondere während des 19. und 20. Jahrhunderts.
    • Vorstellung der Designgeschichte in übergeordneten kulturellen, politischen und soziologischen Zusammenhängen. Interdisziplinärer Ansatz, der die Formanalyse mit der Diskussion theoretisch-phänomenologischer Fragestellungen sowie der Herstellung von Bezügen zu bildender Kunst und Architektur verbindet. Ebenso wird entwicklungs- und kultur-historischen Erörterungen Raum gewährt.
    • Meilensteine in der Designentwicklung (Industrialisierung, Biedermeier, Historismus, Jugendstil, Deutsche Reformbestrebungen, Arts and Crafts, Sezession, Konstruktivismus, De Stijl, Bauhaus, Futurismus, Deutscher Werkbund, Gestaltung im Nationalsozialismus, Internationaler Stil, Art Decó, Amerikanisches Design, Konsumdesign, Italienische Postmoderne, HfG Ulm, Gute Form, High Tech Design, Neues Deutsches Design, Neue Einfachheit) werden ebenso behandelt wie ihre parallelen Ausprägungen in Kunst und Architektur.
  • Besonderheiten

    Es wird ein ganzheitlicher Ansatz gelehrt, der die Darstellung geschichtlicher Entwicklungslinien in der Produktgestaltung mit der Diskussion theoretisch-phänomenologischer Fragestellungen, sowie mit der Herstellung von Bezügen zur Architektur und bildenden Kunst, verbindet.

  • Lehrender

    Prof. Dr. Driller