Da unsere Schnuppertage nicht an der Hochschule stattfinden können, haben wir sie kurzerhand ins Internet verlegt. Hier bekommst Du die wichtigen Infos zum Studiengang Integriertes Produktdesign!
Info Studiengang Integriertes Produktdesign (PDF)
Projekte Studiengang Integriertes Produktdesign (PDF)
Entwerfen und Konstruieren DESIGNPILOT (PDF)
Entwerfen und Konstruieren DESIGNPILOT Portable Elektroheizung (PDF)
Module Entwerfen und Konstruieren 1-6 Werkstoffe (PDF)
Design – integriert und vielfältig studieren
Gestaltung fasziniert Dich, aber Du hast noch viele andere Interessen?
Dann könnte Integriertes Produktdesign (IP) das richtige Studium für Dich sein. Integrieren heißt „verbinden“ – wir verbinden gestalterische Fächer mit vielen weiteren Disziplinen in unserer Ausbildung. Es geht in Zukunft darum, die Grenzen zwischen den Disziplinen zu überschreiten und in interdisziplinären Teams innovative Lösungen zu entwickeln. Zu dieser interdisziplinären Vielfalt gehören die Bausteine unseres Studiengangs wie KREATIVITÄT, WIRTSCHAFT, TECHNIK, ÖKOLOGIE, KOMMUNIKATION, aber auch SOZIALE und GESELLSCHAFTLICHE FRAGEN.
Design – Innovation – Nachhaltigkeit
Innovation ist die Einführung von etwas Neuem – neuen Ideen, Produkten, Dienstleistungen, Technologien oder Geschäftsmodellen, die einen Mehrwert für die Gesellschaft oder den Einzelnen schaffen. Innovation ist so ein treibender Faktor für Fortschritt. Neue Lösungen tragen zur Verbesserung der Lebensqualität bei und erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen.
Innovation und Nachhaltigkeit sind bei uns eng miteinander verbunden. Es gilt neue Technologien, Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, die den Ressourcenverbrauch reduzieren und die Umweltbelastung minimieren. DESIGNORIENTIERTE LÖSUNGEN berücksichtigen sowohl ökologische als auch soziale Auswirkungen. Sie tragen dazu bei, einen Mehrwert für Nutzer*innen und Unternehmen zu schaffen sowie eine lebenswerte Zukunft für alle zu ermöglichen.
Design wird in Zukunft eine noch wichtigere Rolle spielen
Ein wichtiger Bestandteil von Innovation ist die Kreativität, die die Schaffung von neuen Ideen und Ansätzen ermöglicht. Oft ist es notwendig, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Wege zu beschreiten. Hier setzt das „Prinzip Design“ an.
Design verbindet Menschen und unterschiedliche Disziplinen. Design ist inspirierend, schafft gemeinsam neue Ideen und Perspektiven. Design ist Plattform für Kollaboration und fördert den Austausch. Design spielt eine Schlüsselrolle bei der Verwirklichung der notwendigen nachhaltigen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Transformation.
Mit unserer kreativen und fachübergreifenden Lehre wollen wir Dir bereichernde Erfahrungen und exzellente Berufschancen ermöglichen!
KREATIVITÄT: Visionär mit Bodenhaftung
Ideen sind unser wichtigster Rohstoff! Einzigartig wird ein Produkt, ein Interaktionskonzept oder eine Dienstleistung vor allem durch die Kreativität und das unkonventionelle Denken seiner Gestalter*innen. Aber woher kommen die Einfälle? Wie kann man innovative Ideen trainieren?
Genau das vermitteln wir! Kreativitätsforscher haben beispielsweise herausgefunden, dass Menschen mit großem, aktiven Wissens-Pool origineller denken können. Deshalb unterstützen wir den kreativen Prozess durch den konsequenten Aufbau von Fachwissen, technischem Verständnis, psychologischen Kenntnissen und vielem mehr.
WIRTSCHAFT: Praxisnah entwerfen
Design ist ein wirtschaftlich relevantes Thema. Mit unseren Entscheidungen beeinflussen wir Kundengewinnung, Marktpositionierung, Produktpreise und dadurch den Erfolg von Unternehmen. Weshalb auch wirtschaftliches Gespür ein elementarer Bestandteil von Gestaltung ist.
Deshalb haben wir die Fächer Betriebswirtschaftslehre, Marketing und Markt- und Sozialforschung in das Produktdesign-Studium integriert. Zudem können unsere Studierenden in Kooperationen mit namhaften Unternehmen praxisnah erleben, was es bedeutet Kreativität mit wirtschaftlichem Handeln zu kombinieren. Deshalb werden bereits einige unserer studentischen Design-Projekte inzwischen in Serie produziert.
TECHNIK: Design und Technik Hand in Hand
Design beinhaltet die Verbindung von kreativem Denken und technischen Fähigkeiten, um Lösungen für komplexe Probleme zu finden. Wie wird ein Produkt hergestellt? Welche Werkstoffe eignen sich? Welche physikalischen und mechanischen Prinzipien kann ich nutzen? Wie beeinflussen Umweltbedingungen das Produkt? Welche Bauteile und Komponenten werden benötigt?
Antworten auf diese Fragen bieten wir Dir in Fächern wie Technische Mechanik, Produktions- und Fertigungstechnologien, computergestütztem Darstellen, CAD und auch Werkstoffe. Technisches Know-how muss kein trockenes Wissen sein. Im Gegenteil: Sobald es anwendbares Wissen ist, beflügelt es geradezu den kreativen Prozess. Innovation entsteht da, wo die Trennung von Technik und Design überwunden wird.
ÖKOLOGIE: Nachhaltig, ethisch und sozial
Designer*innen, und solche, die es werden möchten, müssen sich ihrer Rolle im ökologischen Kontext bewusst sein. Daher sind ökologische und nachhaltige Produktgestaltung (Ecodesign) einige der wichtigsten Themen des heutigen Gestaltens.
Fragen, die wir behandeln, sind beispielsweise: Wie kann man ein Produkt möglichst energiesparend produzieren und vertreiben? Was heißt langlebiges und reparaturfreundliches Design? Gibt es Konzepte, die das Produkt als solches überflüssig machen oder ersetzen können? Wir wollen Designerinnen und Designer ausbilden, die Spaß daran haben, Zukunft bewusst mitzugestalten.
KOMMUNIKATION und digitale Kompetenz
Gestaltung beeinflusst unsere Interaktion mit Produkten. Dadurch wird Design zu einer nonverbal kommunizierten Sprache, die uns Hinweise gibt, wozu ein Produkt angewendet werden soll, wie man es greifen kann und wie man es bedient. Durch die Nutzung eines Produkts entsteht ein Dialog zwischen Mensch und Objekt, den Designer*innen effektiv lenken, indem sie die Schnittstellen konzipieren und gestalten.
Wir lehren daher die Disziplin Interaction Design, die sich um die zentrale Fragestellung dreht: „Wie können wir visuell komplexe Sachverhalte erklären und wie kommunizieren wir zukünftig mit digitalen und anderen Medien?“. Auch die Aspekte des Interface Designs und Grundlagen zu dessen technischer Umsetzung kommen nicht zu kurz.
Wir bilden damit Designer*innen aus, die die Fähigkeit haben, als Dolmetscher*innen zu fungieren – zwischen digitalisierten und analogen Produkten und Dienstleistungen auf der einen Seite und dem Mensch auf der anderen Seite.
SOZIALE FRAGEN: Der Mensch im Zentrum
Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen immer die Nutzer*innen – also der Mensch. Denn all unsere gestalterischen Maßnahmen wirken sich unmittelbar auf den Menschen, dessen Umwelt und dessen Lebensqualität aus: Komplizierte Fahrkartenautomaten zum Beispiel, grenzen ältere Menschen bei Bahnreisen aus, die meisten Internetseiten verhindern die Inklusion Blinder, etc.
Welche Bedürfnisse haben die potenziellen Nutzer*innen eines Produkts? Das müssen Designer*innen am Anfang eines jeden Entwurfsprozesses herausfinden – indem sie Interviews führen oder Expert*innen befragen, also angewandte Marktforschung und Recherche betreiben und Richtlinien des Universal Designs und der Ergonomie berücksichtigen. Denn wir gestalten für den Menschen und nicht für die Sache.
Ziel ist soziales und humanes Design, das technologisch an der Spitze steht und durch die Werkzeuge der fundierten Analyse und Reflexion am Markt bestehen kann. Design soll industrielle Wertschöpfung und Public Value bzw. Gemeinwohl ermöglichen.
Das unterscheidet uns:
Individuelle Betreuung
Für uns ist es wichtig jeden Studierenden individuell fördern zu können. Jede*r Studierende soll die Möglichkeit haben sich zu entfalten und so einen eigenständigen, selbstbestimmten und verantwortungsvollen Charakter zu entwickeln.
Das Studium ist in der Regel eine Kombination aus theoretischen Vorlesungen, praktischen Übungen und Projekt- und Studienarbeiten. Während des Studiums lernst Du, wie man kreative Lösungen entwickelt und diese umsetzt.
Der kompakte Studiengang macht Lernen in persönlicher Atmosphäre möglich. Die begrenzte Anzahl von Studierenden erlaubt praxisorientierte Lehre, die Werkstätten, Labore und Computerpools können von allen individuell benutzt werden. Unsere Werkstattmeister nehmen sich Zeit bei der Unterstützung des Modellbaus und jede*r Studierende hat Anspruch auf persönliche Betreuung durch die Lehrenden. Selbstverständlich haben wir Vertrauensprofessoren, Frauenbeauftragte und studentische Ansprechpartner*innen.
Digitale Kompetenz
Die digitale Transformation von Arbeitsmethoden, der Produktentwicklung und den Produkten selbst führt dazu, dass Studiengänge immer im Wandel sein müssen, um sich an die Anforderungen des Alltags, der Wirtschaft und der Bedürfnisse der Menschen anzupassen.
Aus diesem Grund fördern wir neben analogen Methoden, Techniken und Handwerkzeug verstärkt die digitalen Kompetenzen. Beispiele sind Webdesign, Grafikdesign, die Arbeit mit CAD-, Typographie- und Layout-Programmen oder Filmbearbeitungs- und Animationssoftware.
Aber auch die Kenntnis über den Aufbau von Produkt-Interfaces, über die Interaktion zwischen Mensch und Maschine sowie über die Definition und Gestaltung von Schnittstellen sind mittlerweile unverzichtbare Bestandteile der Designkompetenz. Wir lehren diese in Pflicht- und Wahlpflichtfächern – auch mit Gastdozent*innen.
Interdisziplinäre Teamarbeit
Der Studiengang ist nicht nur integriert, sondern auch interdisziplinär. Fächerübergreifendes Arbeiten ist für Designer*innen essenziell: in jeder Produktentwicklung sind technische, wirtschaftliche, ökologische, soziale und psychologische Faktoren zu berücksichtigen, die zu neuartigen und innovativen Konzepten und Lösungen befähigen.
Du erlernst bei uns das Entwerfen mit dem DESIGNPILOT® (www.designpilot.info), einer App zur Integration von Designmethoden in die Entwicklung und Gestaltung von Produkten, Services und Interaktionen. Er ermöglicht interdisziplinäre Kollaboration und nachhaltige Innovationen mit Systematik, Methodik und Kreativität.
Unsere Studierenden bearbeiten experimentelle, visionäre und angewandte Projekt- und Studienarbeiten – auch mit Studierenden, etwa aus den Bereichen Maschinenbau, Informatik, Elektrotechnik, Sozial- und Gesundheitswissenschaften oder auch mit Unternehmen zusammen. Diese Arbeiten sind als Teamarbeiten ausgelegt, um durch gegenseitigen Input zu inspirieren und die Teamfähigkeit zu optimieren.
Hervorragende Berufsaussichten
Absolvierende des Studienganges Integriertes Produktdesign haben sehr gute Berufsaussichten, sie sind auf vielfältige künstlerisch-gestalterische, konzeptionelle und wissenschaftliche Tätigkeiten im Bereich der „Kreativen Wirtschaft“ oder für eine Selbstständigkeit vorbereitet. Sie verfügen darüber hinaus über hohe Persönlichkeits- und Sozialkompetenzen.
Arbeitsfelder, in denen unsere Alumnis tätig sind, sind beispielsweise klassisches Produktdesign (z.B. Industrie- und Investitionsgüter, Konsumgüter- und Möbel, Computer- , Medien- und Informationsdesign, Medizin- und Gebäudetechnik, Public Design, Wohnen, Freizeit, Sport, Spiel, etc.), Innovationsforschung, Designmanagement, Interaction Design, Grafik- und Corporate Design, aber auch Führungs- und Planungsaufgaben von (Entwicklungs-) Prozessen.
Zukunft gestalten
Design ist auf die Zukunft ausgerichtet – denn die Art und Weise, wie wir unsere Umwelt formen, wirkt sich unmittelbar auf unsere Lebensqualität aus.
Die Fragen, die sich uns stellen, sind daher: Wie können wir Dinge oder Sachverhalte verbessern? Wo muss bei Verbesserungen angesetzt werden? Was ist der Kern eines Problems? Was wird sich mit unserem neuartigen Produkt „X“ verbessern? Wie sieht die Zukunft aus, wenn bestimmte Produkte nicht mehr benutzt werden dürfen? Wie entsorgen wir die gestalteten Produkte? Können die Materialien recycled werden? Was ist mit dem Cradle to Cradle-Prinzip? etc.
Unser Anliegen ist es Designer und Designerinnen auszubilden, die Lust darauf haben unsere Zukunft verantwortungsbewusst und nachhaltig zu verändern.
Bachelor + Master
Der Bachelorstudiengang „Integriertes Produktdesign“ hat eine Regelstudienzeit von sieben Semestern (210 ECTS), der mit dem Abschluss „Bachelor of Arts (BA)“ abschließt.
Du kannst Deine Ausbildung durch unseren internen 3-semestrigen Masterstudiengang Design (90 ECTS) erweitern, durch den Du den Abschluss „Master of Arts (MA)“ erhälst (www.masterdesign-coburg.de).
Besonderheit des Coburger Masters ist, dass Du ein Vertiefungsthema, das Dich bis zur Masterthesis begleiten wird, als Masterprojekt frei wählen kannst. Bei der Ausarbeitung des Themas wirst Du über alle drei Semester von einem Mentor oder einer Mentorin betreut.