Oblivium

Daniel Härdtl

Ziel war es, ein System zu entwickeln, welches einer Kerze ermöglicht langsam angehoben zu werden. Dies sollte nur in Abhängigkeit von deren Gewichtsverlust gesteuert werden.

Im Gegensatz zu anderen Kerzenständern brennt bei Oblivium die Flamme nicht linear von oben nach unten sondern vollführt eine ausschweifende Aufwärtsbewegung. Somit wird nicht nur das Wechselspiel zwischen Vergänglichkeit und Wachstum versinnbildlicht sondern die Lichtsituation im gesamten Raum durch die ständige Positionsveränderung der Kerze beeinflusst.

Damit es nicht wie bei einer Wippe bei der kleinsten Gewichtsreduktion der Kerze zum Maximalausschlag kommt, musste ein System für eine kontinuierlich reaktiv ausgleichende Wippe konzipiert werden. Dieser Mechanismus wurde schließlich erweitert und in das ästhetische Gesamtkonzept des Kerzenhalters eingefügt und zeigt sich nun durch die einklappenden Metallfächer. Diese klappen durch die Rotation des Hauptkörpers nacheinander ein und sorgen so für eine kontinuierliche, sprungfreie Bewegung der Kerze.